Kruder Protest: Querdenker versucht „OMAS GEGEN RECHTS“ zu diffamieren

Das sonnige Februarwochenende versprach viele Itzehoerinnen und Itzehoer in die Innenstadt für einen Einkaufsbummel zu locken. Womit jedoch viele an diesem 8. Februar 2025 wahrscheinlich nicht gerechnet hatten, war eine lautstarke Menschenansammlung am La-Couronne-Platz. Ab circa 11:15 Uhr füllte sich das Areal vor dem ehemaligen Holstein-Center: es wurde Musik gespielt, fröhlich gesungen und getanzt, Plakate und Transparente in die Höhe gehalten und lautstark klar gemacht, dass Itzehoe keinen Bock auf Nazis hat. Zu hören waren etwa Sprechchöre wie „Alle zusammen gegen den Faschismus“ oder „Nazis raus aus Itzehoe“.

Hintergrund war die Anmeldung einer Kundgebung durch Jürgen Schanbacher, dessen Inhalt sinngemäß „die aktuelle Politik“ umfassen sollte. Wessen Geistes Kind Herr Schanbacher ist, lässt sich in seinen vielfach auf TikTok und YouTube geklickten Videos und Ankündigungen nachvollziehen. Der AfD-Sympathisant ist in der Vergangenheit schon durch Nähe zur Reichsbürgerszene auffällig geworden und spricht jüngst viel über die OMAS GEGEN RECHTS und deren Itzehoer Ableger. Er hetzt medial gegen sie, verhöhnt ihre demokratisch motivierten Inhalte, stellt ihre Finanzierung infrage und ist der selbstüberschätzten Ansicht die OMAS inhaltlich und argumentativ stellen zu können.

Dürftige 6-7 Querdenkende und AfD-Sympathisant:innen hatten sich auf dem La-Couronne-Platz versammelt.

Der Feuerwehrmann a.D. ließ es sich nicht nehmen gute 40 Minuten das gesamte Arsenal an Querdenker-Inhalten, rassistischen und migrationsfeindlichen Inhalten zum Besten zu geben. Dank des stabilen und laustarken antifaschistischen Widerstands der rund 30-40 Itzehoer:innen wurden die Ohren zahlreicher Passant:innen größtenteils davon verschont. Nicht zuletzt wurde der „darbietende Künstler“ von Minute zu Minute heiserer, die nachlassende Batterie des Megaphons beglückte das ungeneigte Publikum schlussendlich mit erlösender Ruhe.

Im Bild ein Teil des Gegenprotests: Laut und standhaft.

Unter anderem die Antifaschistische Gruppe Itzehoe hatte am Vortag über die sozialen Medien aufgerufen, die Kundgebung nicht unkommentiert zu lassen und dem Anmelder vor Ort klar zu machen, dass die Einwohner:innen dieser Stadt keinen Schritt nach rechts, geschweige denn Querdenker-Gedankengut, akzeptieren.

Nach oben scrollen